Grimme-Institut und Kreis Recklinghausen vereinbaren Zusammenarbeit

Mehr Medienbildung für die Region

(Marl/Recklinghausen) Medienkompetent von Anfang an – so kann man beschreiben, was der Kreis Recklinghausen und das Grimme-Institut am heutigen Mittwoch vereinbart haben: gemeinsam soll die Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern gefördert werden. Entlang der „Bildungskette“ – also von der Kita bis zur Berufsausbildung – sollen Angebote entstehen, die in alle Lebensbereiche hineinreichen und die Menschen fit machen für die Herausforderungen des digitalen Zeitalters.

Besonders am Herzen liegt Grimme-Direktorin Dr. Frauke Gerlach dabei der Elementarbereich: „Kitas sind heute kein medienfreier Schonraum mehr. Dies ist eine Herausforderung für Erzieherinnen und Erzieher, für die sie Hilfestellungen benötigen: passgenaue Angebote, Umsetzungsstrategien, medienpädagogische Anleitung und Unterstützung.“ In der Entwicklung und Durchführung tragfähiger Konzepte habe die Grimme-Medienbildung mit Angeboten wie beispielsweise der Initiative Eltern+Medien, dem Internet-ABC oder den Medienscouts NRW langjährige Erfahrung, so Gerlach, „hier finden sie ihr sinnvolle Fortsetzung“ freut sich die Grimme-Direktorin.

„Der Schulterschluss mit dem Grimme-Institut bringt uns einen weiteren Schritt nach vorne“, sagt Landrat Cay Süberkrüb. „Seit 2010 fördern wir die systematische Vernetzung von schulischen und außerschulischen Bildungsakteuren vor Ort. Dieses belastbare Netzwerk bekommt nun einen hochkarätigen neuen Partner“, so Süberkrüb weiter.

Bereits 2009 wurde zwischen dem Land NRW und dem Kreis Recklinghausen ein Kooperationsvertrag zur Weiterentwicklung eines Regionalen Bildungsnetzwerkes in der Bildungsregion Kreis Recklinghausen geschlossen. Gremium des Regionalen Bildungsnetzwerkes ist ein Lenkungskreis, in den das Grimme-Institut seine Expertise zukünftig einbringen wird.

Das in Marl ansässige Grimme-Institut gehört zum kleinen Kreis renommierter Forschungs- und Dienstleistungseinrichtungen in Europa, die sich mit Fragen der Medienkultur und -bildung im digitalen Zeitalter befassen. Zu den Kernaufgaben des Grimme-Instituts gehört die Beobachtung, Analyse und Bewertung von Medienangeboten und -entwicklungen. Die unabhängigen Qualitätswettbewerbe des Instituts liefern hierfür einen herausragenden Beitrag: der Grimme-Preis für vorbildliches Fernsehen und der Grimme Online Award für hervorragende Qualitätsangebote im Netz.

Das Grimme-Institut steht weiterhin für qualifizierte Bildungsangebote und den Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis. Insbesondere die Grimme-Medienbildung und die Grimme-Akademie leisten hierbei medientheoretische und medienpraktische Bildungsarbeit für Multiplikatoren der Medienbranche, Bildungs-einrichtungen und unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen.

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