Medienprofis beim Informationstag „Medienfrauen NRW“

#mefrau – nichts für Feiglinge!

(Köln/Marl) Rund 160 Frauen waren da. Darunter über hundert Frauen im Übergang von Schule zum Beruf, die heute den Weg zum Informationstag „Medienfrauen NRW“ gefunden haben, der erneut im Kölner Veranstaltungszentrum KOMED stattgefunden hat – 2015 bereits zum sechsten Mal.

„Wer könnte dem weiblichen Nachwuchs bessere Hinweise für seine möglichen weiteren Wege in die Medien geben als weibliche Medienprofis?“, fragte Grimme-Direktorin Dr. Frauke Gerlach in ihrer Eröffnungsrede mit Blick auf das erste Panel – und machte gleichzeitig deutlich: „Professionalität bleibt dabei auch weiterhin eine wichtige Grundlage!“ Mit den Medienfrauen NRW, diversen Publikationen und den vielfältigen Angeboten der Grimme-Akademie wolle sie junge Frauen ermutigen, ihrer Kreativität im Kontext der Medienbranche nachzugehen, so die Grimme-Direktorin weiter.

„Je besser Sie vernetzt sind, je besser Sie in Ihrem Beruf sind, desto mehr wird man auf Sie und diejenigen, die mit Ihnen zusammenstehen, hören“, sagte Dr. Angelica Schwall-Düren, die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen in ihrer Eröffnungsrede. „Ihr Einfluss wächst mit dem Respekt, den Sie sich verschaffen.“

Los ging es mit einer Podiumsdiskussion am Vormittag, moderiert von Bella Lesnik (Fernseh- und Onlinemoderatorin). Bekannte Medienfrauen diskutierten mit den Teilnehmerinnen über Erfahrungen und Bedingungen in der Ausbildung und den vielen Möglichkeiten, in der Medienbranche zu arbeiten. Anja Backhaus (Einsfestival, frauTV u.a.m.) berichtete über die Schwierigkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Beruf („Ich galt plötzlich einfach nicht mehr als cool!“), während Bascha Mika (Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau) für mehr Realismus bei der Berufswahl plädierte, gerade im Medienbereich: „Hier Frau zu sein, ist nichts für Feiglinge!“. Dr. Frauke Gerlach betonte, wie wichtig gleichberechtigter Zugang in alle Ebenen der Medienbranche ist, um auch über diesen Weg Qualität zu sichern.

Die freie Produzentin und Medientrainerin Kim Lenar verwies auf die Bedeutung von Netzwerken für die Karriere und forderte: „Probiert Euch aus! Gerade für die Einstiegsphase gilt: Es gibt keine falsche Entscheidungen!“ Fashion-Bloggerin Eileen Primus (einzimmervollerbilder.com) konnte dem nur zustimmen. Sie hat sich ausprobiert und verdient seit zwei Jahren sogar Geld mit ihrem Blog!

Um das praktische Ausprobieren ging es danach bei sechs Workshops: Hier erzählten erfahrene Referentinnen, wie sie wurden, was sie sind, und gaben dem Medien-Nachwuchs konkrete Tipps für den eigenen Berufsweg.

 

•             Crossmedial arbeiten – mit Kristin Schulze, Studienleiterin Crossmedia Axel Springer Akademie

•             Webvideos planen und produzieren – mit Nicole Hundertmark, Social Media-Beraterin

•             Mit Twitter ein Interview führen – mit Christina Quast, Twitter-Redakteurin

•             Training vor der Kamera – mit Kim Lenar, freie Produzentin, Beraterin und Medientrainerin

•             Journalistisches Schreiben – mit Christina Wandt, Westdeutsche Allgemeine Zeitung

•             Karriere planen: “Karrieremosaik – Bausteine für deine Zukunft in den Medien”– mit Brigitte     Glatzel, Beraterin für Gründer und Selbständige

Einen Live-Blog zu „Medienfrauen NRW“ sowie weitere Informationen zum Programm und den Referentinnen gibt es unter www.medienfrauen-nrw.de.

„Medienfrauen NRW“ wird unterstützt von der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Angelica Schwall-Düren.
Zusätzliche Hinweise finden sich unter

www.medienfrauen-nrw.de

www.facebook.com/medienfrauen.nrw

twitter.com/mefrau/ sowie über den Flyer
www.medienfrauen-nrw.de/wp-content/uploads/2011/02/Medienfrauen_2013.pdf.

 

Kontakt

Annette Schneider
Projektleitung „Medienfrauen NRW“
Telefon: 02365 9189-39
Telefax: 02365 9189-89
E-Mail: schneider@grimme-institut.de

 

Lars Gräßer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 02365 9189-88
E-Mail: presse@grimme-institut.de